2. "Hunde von Riga"
("Hundarna i Riga, 1992)

 

Autor:
Henning Mankell


Titel:
"Hunde von Riga"
Verlag:
dtv (352 Seiten / Taschenbuch)
Erscheinungsdatum:
Januar 2000


 

Autor:
Henning Mankell


Titel:
"Hunde von Riga"
Verlag:
Zsolnay Verlag (336 Seiten / Hardcover)
Erscheinungsdatum:
September 2000

 

 

kurzbeschreibung



An einem kalten Februartag des Jahres 1991 wird ein Rettungsboot bei Mossby Strand an die schwedische Küste getrieben. Darin liegen zwei Männer, beide tot, und wie Kurt Wallander feststellt, schon vor Tagen ermordet. In derselben Nacht erwacht Wallander mit einem stechenden Schmerz in der Brust. Was ist der Grund für seine Herzbeschwerden? Der schauerliche Leichenfund vom Morgen? Zuviel Stress im Beruf? Das schlechte Gewissen gegenüber seinem alten Vater und die Sorge um Tochter Linda in Stockholm? Oder am Ende die Eifersucht, die ihn nicht loslässt, seit seine Frau ihn verließ? Den guten Vorsatz, sein eigenes Leben besser in den Griff zu bekommen, verschiebt Wallander erst einmal auf später. Mit der Aufklärung des Mordfalls aber kann er nicht warten. Die Spuren führen ihn nach Riga, wo er Baiba Liepa kennen lernt, die Frau eines ermordeten Polizisten, der zuviel wusste über die Verbrechen in seinem Land. Wallander verliebt sich in Baiba, und sie hilft ihm bei seinen waghalsigen Ermittlungen, die ihn tief hineinführen in ein perfides Komplott.

 

 

leser-rezensionen



Im Roman "Hunde von Riga" wird der Wandel der Gesellschaft in den Ostblockstaaten geschildert, mit allen drastischen Veränderungen, die wir selbst auch immer in der Presse lesen können. Menschen, die versuchen sich endlich Freiheit zu erkämpfen und Widersacher, die mit allen Mitteln dies zu verhindern suchen, sei es mit Gewalt, Mord, Unterdrückung und Korruption. Die auch nicht vor Drogenhandel zurückschrecken, um ihren Wohlstand und ihre Macht zu vergrößern.

Anschaulich wird der Unterschied im Lebensstandard der westlichen und östlichen Gesellschaft beschrieben und die Werte, denen die Menschen nachstreben, verbunden mit den sich daraus ergebenden Konflikten. Der Leser wird angeregt, die "Neuerungen" des Westens und auch den Nachholbedarf des Ostblocks für dieses Neue zu hinterfragen. Darüber hinaus begegnet die Hauptperson Kurt Wallander einer neuen Liebe, der er zuweilen skeptisch und fragend gegenüber steht, seine Seele aber sehnsüchtig entgegenfiebert.

Birgit Diewald

 

 

pressestimmen



  • "Wenn man dieses Buch einmal in der Hand hat, wird es zur Droge." Generalanzeiger

 

  • "Was Henning Mankells Wallander-Kriminalromane so wohltuend auszeichnet, das sind die leisen Zwischentöne, die facettenreiche Bilder der jeweiligen Figuren entwickeln. Und es ist die gesellschaftskritische Grundhaltung, mit der Mankell seine Protagonisten agieren lässt." Neue Westfälische