7. "Mittsommermord" |
Autor: Henning Mankell |
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Titel: "Mittsommermord" |
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Verlag: Zsolnay Verlag (602 Seiten / Hardcover) |
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Erscheinungsdatum: Februar 2000 |
Autor: Henning Mankell |
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Titel: "Mittsommermord" |
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Verlag: dtv (608 Seiten / Taschenbuch) |
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Erscheinungsdatum: Mai 2002 |
kurzbeschreibung |
Samstag, 22. Juni 1996. Drei junge Leute um die Zwanzig feiern zusammen
Mittsommer. Sie tragen Kostüme des 18. Jahrhunderts und halten den Ort ihres
Treffens streng geheim. Danach aber hat niemand sie mehr gesehen. Bald stellt
sich die schreckliche Gewissheit ein: Es ist ein Verbrechen geschehen. Etwa zur
gleichen Zeit findet man Svedberg, Polizist in Ystad und Kollege von Kommissar
Wallander, in seiner Wohnung mit zerschossenem Gesicht. Was hat das Verschwinden
der drei Jugendlichen mit dem Mord an einem Polizisten zu tun? Und wer war
dieser sympathisch unauffällige Svedberg eigentlich, der keine anderen Hobbys
hatte, als die Sterne zu betrachten und Bücher über die Indianer zu lesen? Kommissar Wallander macht sich Sorgen. Über seine Gesundheit, denn der Arzt rät ihm dringend, sein Leben zu ändern. Über sein privates Glück, denn Baiba will von der Ehe vorerst nichts wissen. Über den Mörder, der schon acht Menschen auf dem Gewissen hat. Über die Unzulänglichkeit der Polizei und darüber, wie wenig er von einem Menschen weiß, mit dem er jahrelang zusammengearbeitet hat. Und über den Zustand der Gesellschaft, die in zwei Hälften zerfällt: in die, die Arbeit und Erfolg haben, und in die Nutzlosen, Ausrangierten. Henning Mankell, der Meister des europäischen Spannungsromans, hat einen mitreißenden neuen Wallander-Krimi geschrieben: temporeich, spannend und klug, voller grausamer Überraschungen und nachdenklicher Melancholie. |
inhaltsangabe |
- Eine Inhaltsangabe zu diesem Roman finden Sie hier - |
leser-rezensionen |
Ein schreckliches
Verbrechen mit mehreren Toten bleibt längere Zeit unentdeckt. Als
Wallanders Kollege Svedberg ermordet aufgefunden wird, ergibt sich erst
aus dem Zusammenhang ein recht komplexer Fall. Nach und nach entwickelt
Wallander samt Mannschaft Strategien, die nach vielen Seiten der
Aufklärungsarbeit zu fruchten scheinen. Wobei der schwedische Kommissar
auch noch mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen hat, da er einen
Mord an einem jungen Mädchen nicht verhindern konnte.
Die Eigenheit des Buches ist darin zu sehen, dass es nach eher schwerfälligem Beginn immer mehr an Intensität gewinnt, und zum Ende des Romans hin fast schon unerträgliche Spannung erzeugt. Die Motive des Täters werden nach und nach deutlich, da dieser ja introspektiv geschildert wird. Immerhin folgt auf den letzten Seiten so etwas wie eine Psychologie des Menschen, der sich für einige Morde verantwortlich zeigte. Allerdings geht diese Analyse nicht zu sehr in Tiefe, so dass beim Leser so etwas wie ein Nachdenkprozess nach dem Ende des Buches einsetzen kann. Wie mag dieser Täter zu definieren sein, der so vollkommen von sich überzeugt ist? "Mittsommermord" zeichnet sich freilich auch durch wunderbare Dialoge aus, und eine intensive Innenschau des langsam alternden Kommissars. Jürgen Heimlich |
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