- 01.02.2006:
5 Jahre wallander-web.de /
Grußwort von Rolf Lassgård
Heute vor genau fünf Jahren war es soweit: Die erste deutschsprachige
Fanseite zu den Wallander-Romanen von Henning Mankell unternahm ihre
ersten Gehversuche im Internet. Seitdem hat sich vieles getan. Neue
Rubriken und auch interaktive Angebote, wie z.B. das mittlerweile rege
genutzte Wallander-Forum kamen hinzu. Bis heute waren mehr als 148.000
Besucherinnen und Besucher auf unseren Seiten zu Gast und
wallander-web.de hat sich zum Treffpunkt für Wallander-Fans aus aller
Welt entwickelt!
Dieser Erfolg wäre jedoch niemals möglich gewesen ohne den Einsatz und
die Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Freunden
unseres Projekts, denen ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihr
unermüdliches Engagement danken möchte!
Ich möchte mich natürlich auch bei unseren treuen Besucherinnen und
Besuchern bedanken! Durch Euer positives Feedback, die vielen lieben
e-mails und Gästebucheinträge habt Ihr uns immer wieder aufs Neue
ermutigt, an wallander-web.de weiterzuarbeiten! Als kleines Dankschön
startet heute eine Verlosung im Wallander-Forum, das auf jeden Fall
einen Besuch wert ist und sich auf eure spannenden Beiträge freut!
Zu guter Letzt haben wir auch ein paar Grußworte zu unserem Jubiläum von
einem engen Freund unserer Fanpage erhalten:
"Aus einem kalten und verschneiten Schweden ein großes Hurra und
viele Glückwünsche an wallander-web zu seinem fünfjährigen Bestehen! Ich
bin sehr bewegt und stolz über das Engagement und das Interesse rund um
die Wallander-Filme. Und ich bin sehr glücklich, bei dem Fantreffen im
September letzten Jahres in Berlin dabei gewesen zu sein und einige von
euch persönlich kennen gelernt zu haben! Also, nochmals: HAPPY BIRTHDAY!!!"
Rolf Lassgård
In diesem Sinne freue ich mich auf viele weitere Jahre wallander-web!
gez. Daniel Imort
(Webmaster)
Verlosung
im Wallander-Forum
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23.12.2005:
Frohe Weihnachten und ein
spannendes, neues Jahr!
Die gesamte Redaktion von wallander-web.de wünscht allen Besucherinnen
und Besuchern unserer Seiten ein schönes Weihnachtsfest und einen guten
Start ins neue Jahr 2006!
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20.12.2005:
"Es wird schwer für
ihn, zur Ruhe zu kommen" -
Fünf Fragen an Wallander-Darsteller Rolf Lassgård
(Foto: © ZDF /
Nille Leander)
Er spielt die Hauptrolle in Mankells
Wallander-Verfilmungen, der Schauspieler Rolf Lassgård. Im Folgenden
gibt er Antwort auf fünf Fragen rund um die beliebte Krimi-Reihe im ZDF:
Sie waren Henning Mankells erste Wahl für die Rolle des Kurt
Wallander, gewissermaßen könnten Sie als "Vater der Figur" bezeichnet
werden. Haben Sie eine besondere "Beziehung" zu Kurt Wallander
aufgebaut, und können Sie die Entwicklung dieser Beziehung über all die
Jahre beschreiben?
Der erste Film der Reihe wurde vor elf Jahren gedreht. Es lag immer
einige Zeit zwischen den einzelnen Dreharbeiten, und zu Beginn eines
neuen Drehs habe ich jedes Mal das Gefühl, als ob ich einen alten Freund
treffe, mit dem ich mich darüber austausche, was in letzter Zeit so
passiert ist. Meistens erzählt mir Kurt von neuen Dingen (sein Leben ist
weitaus dramatischer als meines), aber mitunter haben wir auch ähnliche
Erfahrungen gemacht. Vieles in unserem Leben ist sowohl Kurt als auch
mir passiert.
Sie haben bereits in sieben Mankell-Adaptionen den Kommissar
Wallander verkörpert, aktuell drehen Sie die achte Verfilmung, "Die
Brandmauer". Wie eng ist die Zusammenarbeit mit dem Autor im Hinblick
auf die Entwicklung der Figur, und hat sich diese Zusammenarbeit während
der letzten Jahre intensiviert?
Vor der ersten Verfilmung machten wir einen langen Spaziergang in der
windigen Landschaft von Skåne. Das war bisher das einzige Mal, dass wir
Kurts Charakter und Persönlichkeit im Detail diskutierten. Außerdem gibt
es vor jedem Drehbeginn eingehende Buchbesprechungen, und Henning
besucht fast jedes Mal das Set. Henning hat mit mir sozusagen immer über
seine Romane kommuniziert, und ich bin sehr stolz auf das Vorwort, das
er zu "Wallanders erster Fall" geschrieben hat.
Bei "Mittsommermord" haben Sie nach "Die fünfte Frau" bereits zum
zweiten Mal mit Regisseur Birger Larsen gearbeitet. Wie würden Sie diese
Zusammenarbeit beschreiben?
Birger ist ein hervorragender und mutiger Regisseur, der sehr an Form
und Stil eines Films interessiert ist und immer neue visuelle Wege
sucht, eine Geschichte zu erzählen. Er schätzt uns Schauspieler und
bezieht uns schon in den Prozess der Buchentwicklung mit ein, wo er
beispielsweise mein Bild von Wallander prüft. So kann ich meine
Sichtweise von Anfang an mit einbringen. Unsere Arbeitsbeziehung ist ein
Geben und Nehmen, die sich während des Drehs zu einer spielerischen,
improvisierenden Zusammenarbeit entwickelt.
"Mittsommermord" ist einer der komplexesten und umfangreichsten
Romane aus der Wallander-Serie. Welche Veränderungen brachte die
Komprimierung der Vorlage auf einen 85-Minuten-Film mit sich?
Natürlich muss man einiges an weniger wichtigen Details des Romans
"wegschälen", um zu dem interessanten Kern der Geschichte vorzudringen
und diesen zu vertiefen. Was uns am meisten interessiert hat, war die
Beziehung zwischen Wallander und Svedberg, die wir zu einer ganz
besonderen "Liebesgeschichte" ausgebaut haben. Als das geschafft war,
war alles weitere zweitrangig.
Denken Sie, dass Wallander irgendwann im Alter zur Ruhe kommen wird?
Welchen Rat würden Sie ihm geben?
Ich glaube, es wird schwer für ihn werden, zur Ruhe zu kommen. Er kann
es weder sein lassen, sich in Kriminalfälle einzumischen, noch reicht es
ihm, nur am Rande zu stehen und zuzuschauen. Aber ich würde ihm wirklich
wünschen, irgendwann dieses kleine Haus am Meer zu bekommen und eine
Frau, die es versteht, in seine Seele vorzudringen, und ihn ebenso
respektvoll behandelt wie er sie. Vielleicht hat sie ja einen ähnlichen
Job wie er. Eigentlich ist sie bereits da, wenn sich die beiden nur
nicht selbst im Weg stehen würden.
Das Interview führte Claudia Schrader
(Quelle: ZDF)
- 14.12.2005:
Henning Mankells neuster Roman
"Kennedys Hirn"
erscheint Ende Januar 2006 im deutschsprachigen Raum
An einem Tag im Herbst 2004 verlässt
die schwedische Archäologin Louise Cantor ihre Ausgrabung in
Griechenland, um an einer Konferenz in Stockholm teilzunehmen. Sie will
dort ihren Sohn Henrik treffen, doch dieser taucht nicht auf. Als sich
Louise Eintritt in seine Wohnung verschafft, findet sie Henrik tot auf.
Alles deutet auf einen Selbstmord hin, aber Louise wehrt sich dagegen,
dies zu glauben.
Zusammen mit ihrem Ex-Mann, Aron Cantor, versucht Louise die letzten
Tage in Henriks Leben zu rekonstruieren. Dies führt sie in eine
Unterwelt, die im Zuge des Ausbruchs der Aids-Epidemie erschaffen wurde
- eine Welt bevölkert von Leuten, die versuchen, aus dem Leiden der
Opfer dieser Katastrophe Profit zu schlagen. Es gibt zynische
Geschäftsleute, die infiziertes Blut verkaufen, Forschungsteams, welche
dubiose und gefährliche Test in ihrer Jagd nach einem Impfstoff
durchführen und Drogendealer, die in der Aids-Medizin ein neues
Verkaufsobjekt gefunden haben.
Louise und Aron wird schnell klar, dass sie - genauso wie Henrik - ihre
eigenen Leben riskieren, indem sie den Spuren folgen, die weiter und
weiter hinauf zu Finanzinstitutionen führen und in die Korridore der
Macht. Und für diejenigen, die diese Reise angetreten haben, gibt es
keine Rückkehr...
"Kennedys Hirn" ist eine
atemberaubende Geschichte über die große kollektive Lüge, in der Europa
und die westliche Welt in Zeiten von Aids lebt.
(Quelle:
Zsolnay Verlag)
-
03.12.2005:
AIDS on Stage -
Jugendliche inszenieren Mankell
(Foto: ©
Bundesministerium für Gesundheit)
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und Dr. Werner Bauch,
Vorstandsvorsitzender von Plan International Deutschland, gaben heute
die drei Preisträger von "AIDS on Stage - Jugendliche inszenieren
Mankell" in Berlin bekannt. Das Kinderhilfswerk hatte diesen
bundesweiten Schulwettbewerb mit Unterstützung des Ministeriums zum
Welt-AIDS-Tag 2004 ins Leben gerufen. Ziel war es, das Thema AIDS wieder
stärker in das Bewusstsein von Jugendlichen zu rufen.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Ich freue mich sehr, dass so
viele Schulklassen der Einladung zum Theaterwettbewerb gefolgt sind.
Gerade bei Jugendlichen muss eine Auseinandersetzung mit dem Thema HIV
und AIDS geweckt und wach gehalten werden. Nur wenn sie ausreichend
informiert sind, entwickeln sie ein Verantwortungsbewusstsein für sich
und andere. Deshalb müssen wir offen über die Krankheit und
Infektionsrisiken sprechen."
Ulla Schmidt wies darauf hin, dass auch in Deutschland der Anstieg der
Neuinfektionen besorgniserregend ist: "Allein im ersten Halbjahr 2005
haben sich 20 Prozent mehr infiziert, als im Jahr zuvor. Insgesamt leben
49.000 Menschen mit einer HIV-Infektion in Deutschland. Wir müssen
deshalb an alle appellieren, in ihrem Schutzverhalten nicht
nachzulassen. Wir müssen jede Möglichkeit der Aufklärung nutzen. Der
wichtigste Schutz ist Prävention.
Weltweit sterben jährlich mehr als 3 Millionen Menschen an AIDS - die
meisten in Afrika. Auch in einigen Osteuropäischen Ländern ist die
Entwicklung besorgniserregend. 40 Millionen unserer Mitmenschen sind
weltweit infiziert und werden in den nächsten Jahren nicht mehr unter
uns sein. Das kann uns nicht gleichgültig lassen. Auch wir in
Deutschland tragen für diese Menschen in aller Welt Mitverantwortung."
Insgesamt 99 Schülergruppen haben auf der Grundlage des Buches von
Henning Mankell "Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt" Theaterstücke zum
Thema AIDS geschrieben, aufgeführt und ein Manuskript samt Mitschnitt
bei Plan eingereicht.
Sieger sind die Theatergruppen der folgenden Schulen:
Platz 1: Ratsgymnasium Wolfsburg mit "Positiv leben"
Platz 2: Gymnasium Neu Wulmstorf mit "Deadline"
Platz 3: Gesamtschule Holweide in Köln mit "Einfach nur leben!"
Dr. Werner Bauch betont: "Durch die Lektüre des Mankell-Buchs haben die
Teilnehmer des Wettbewerbs erfahren, welche verheerenden Folgen die
AIDS-Epidemie für die Kinder in Afrika hat. Die Krankheit ist in vielen
Ländern immer noch mit einem Stigma behaftet. Ihre Bekämpfung und die
Unterstützung der von AIDS betroffenen Menschen liegen deshalb umso mehr
in der Verantwortung von uns allen."
Die Schüler erhalten Geldpreise und eine Reise nach Berlin, wo sie ihre
Stücke am 14. Februar 2006 im Maxim-Gorki-Theater aufführen werden. Von
der Jury werden erwartet: Schauspielerin Marie-Luise Marjan, der
Intendant des Kieler Schauspielhauses Daniel Karasek, die
Chefdramaturgin des Maxim-Gorki-Theaters Annette Reber, die Regisseurin
Julia Hölscher und Plan-Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Bauch. Eine
Auswahl der Theaterstücke ist für Schulklassen voraussichtlich ab Mai
2006 bei Plan erhältlich.
Plan International führt seit vielen Jahren Projekte zur Unterstützung
der von HIV/AIDS betroffenen Kinder und ihrer Familien in Afrika,
Lateinamerika und Asien durch. So unterstützt das Kinderhilfswerk
AIDS-Kranke dabei, so genannte "Memory Books" zu verfassen. In diesen
Erinnerungsbüchern halten Eltern die wichtigsten Ereignisse ihre Lebens
für ihre Kinder fest und helfen ihnen, die Trauer zu bewältigen.
(Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit / Recherche: Marion Bund)
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