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  • 31.07.2008:
     

    Dreharbeiten zu 13 neuen Wallander-Filmen
    mit Krister Henriksson beginnen in Ystad

     

    Krister Henriksson als Kurt Wallander bei Dreharbeiten in Ystad.
    (Foto: Anette Sjöstrand)

     
     
    Wenn Krister Henriksson als Kurt Wallander in den 13 neuen Folgen nach Ystad zurückkehrt, begegnen wir einen etwas älteren und nachdenklicheren Kriminalkommissar. Henrikssons Bedingung für dieses Comeback in der Rolle des Kurt Wallander bestand darin, dass er in den gesamten Filmprozess mehr einbezogen werden wollte als bisher.

    "Ich habe viel darüber nachgedacht und überlegte mehr als ein Jahr lang hin und her. Wenn ich 13 Filme machen werden, müssen sie besser als die vorherigen sein, meine ich." Krister Henriksson hat sich während der Bearbeitung des Manuskripts mit Henning Mankell zusammengesetzt und war teilweise bei der Entwicklung des Charakters auf eine ganz andere Art und Weise als früher beteiligt. "Das, was Mankell von anderen schwedischen Kriminalfilmautoren unterscheidet, ist die Gesellschaftskritik, das Politische. Ich denke, dass wir ein wenig von der bisherigen Reihe abweichen. Nun gibt es wieder mehr Henning", konstatiert Henriksson.

    In dem ersten der 13 neuen Filme, "Hämnden" / "Die Rache" (Kinopremiere in Schweden am 9. Januar 2009), wird das Publikum auf einen nachdenklicheren und älteren Wallander treffen. Er hat ein Alter erreicht, in dem er sein Leben in den Griff bekommen und sich selbst verwirklichen will. In Wallanders Fall beinhaltet das unter anderem einen Hund und ein Haus am Meer. "Er hat mit dem Alkohol aufgehört, hat aber immer noch seine Launen und die Kraft, etwas so zu tun, wie er es selbst will", versichert Henriksson.

    Neu auf der Bildfläche in den 13 kommenden Wallander-Filmen ist Lena Endre, die in der Reihe eine Staatsanwältin verkörpert. Wie sich das Verhältnis zwischen ihr und Wallander entwickelt, davon hat Henriksson noch keine Ahnung. "Das steht noch nicht fest! Aber Wallander hat ja eine Schwachstelle in seinem Liebesleben. Er sehnt sich nach Liebe, erreicht die Leute aber einfach nicht richtig."

    Regie bei "Hämnden" / "Die Rache" führt die aus Paris stammende Charlotte Brändström, die mit diesem Film ihr schwedisches Regiedebüt feiert. In Frankreich und England war sie bereits als Regisseurin für das Fernseh- und Kinofilme tätig. So unter anderem bei "Brigade speziale", der 2001 mit dem Grand Prix Telefilm ausgezeichnet wurde. Brändström sieht der Herausforderung ins Auge, die Charaktere einer bereits etablierten Filmserie mit ihrer eigenen Regiesprache zu kombinieren. "Man muss hellhörig und offen sein, aber gleichzeitig muss auch ein persönlicher Abdruck erkennbar sein."

    Genau wie Krister Henriksson, mag sie deshalb Ystad. Dass der Hauptdarsteller Henriksson eine Liebe zu Wallanders Heimatstadt hegt, ist nicht gerade ein Geheimnis. "Ich fühle mich hier zuhause und teile dies ich mit vielen anderen Menschen, besonders allen Deutschen", konstatiert er mit einem Lächeln.

     
    (Quelle: Ystads Allehanda, Übersetzung: Sabrina, Bearbeitung: Daniel Imort)

 
 

  • 18.07.2008:
     

    "Vor dem Frost" am Berliner Kriminal Theater
     

     
     
    Ein Kalb wird bei lebendigem Leib verbrannt, und sechs brennende Schwäne sind über dem Marebo-See gesehen worden. Frauen verschwinden, eine Amerikanerin wird in der Kirche erdrosselt und ein Lastwagen voll Dynamit läßt den Dom von Lund in Flammen aufgehen. Linda ist Polizeianwärterin in Ystad und darf Kurt Wallander bei seinen Ermittlungen zunächst nur als Tochter begleiten. Dann aber wird sie persönlich in den Fall hineingezogen: Ihre Freundin Anna ist spurlos verschwunden, kurz nach einer rätselhaften Begegnung mit ihrem Vater, der seit Jahren als verschollen galt. Linda macht sich auf die Suche nach der Freundin und ermittelt teilweise auf eigene Faust. Dabei verliebt sie sich in Stefan Lindman, der ebenfalls nach Ystad gewechselt ist und ihr Freund wird. Der Konflikt mit dem Vater ist vorprogrammiert. Bei dem heftigen Temperament der beiden bleibt es nicht aus, dass Geschirrteile fliegen. Linda muss eine harte Bewährungsprobe bestehen, bis sie von Kurt Wallander ernst genommen wird und am Ende auch die Polizeiuniform tragen darf...
     
    Tickets und weitere Informationen unter www.kriminaltheater.de
     
     
    Vorstellungen im Berliner Kriminal Theater
    :
    SONNTAG, 17.08.2008 um 20.00 Uhr
    FREITAG, 29.08.2008 um 20.00 Uhr
    MONTAG, 08.09.2008 um 20.00 Uhr
    DONNERSTAG, 18.09.2008 um 20.00 Uhr
    FREITAG, 03.10.2008 um 20.00 Uhr
    DONNERSTAG, 23.10.2008 um 20.00 Uhr
     
    Berliner Kriminal Theater auf Tournee:
    24.09.2008 in Bad Oeynhausen (NRW)
    29.10.2008 in Buxtehude (Niedersachsen)
    30.10.2008 in Cuxhaven (Niedersachsen)
    31.10.2008 in Neumünster (Schleswig-Holstein)
    03.11.2008 in Stuttgart (Baden-Württemberg)
    04.11.2008 in Frauenfeld (Schweiz)
    03.12.2008 in Langenthal (Schweiz)
     
    (Quelle: Berliner Kriminal Theater / Recherche: Stephan Schönauer)

 
 

  • 24.05.2008:
     

    Auszeichnung: Goldene Feder für Dörrie und Mankell
     

    Henning Mankell und Axel Milberg bei der Verleihung des Preises "Goldene Feder".
    (Foto: DDP)

     
     
    Glanz und Glamour beim Medienpreis "Goldene Feder": Regisseurin Doris Dörrie durfte sich am Freitagabend in Hamburg ebenso über eine Trophäe freuen wie Autor Henning Mankell.

    Im Beisein zahlreicher Prominenter aus Film und Fernsehen hat der Bauer-Verlag seine Medienauszeichnung "Goldene Feder" verliehen. Neben Dörrie und Mankell erhielten den Preis der Verlagsgruppe Bauer auch die Fotografin Anja Niedringhaus sowie die Schauspieler Armin Mueller-Stahl und Kostja Ullmann. In seiner Laudatio auf Henning Mankell sagte der Schauspieler Axel Milberg ("Tatort"): "Er könnte ein Star sein, aber das ist ihm fremd." Er fahre einen alten Volvo und lebe die Hälfte des Jahres in Afrika, statt in Monte Carlo. "Unser Preisträger ist ein Zuhörer für einen ganzen Kontinent", so Milberg über den 60-jährigen Schweden.

    Der Bestseller-Autor, der besonders durch seine Krimi-Reihe um den Kommissar Wallander bekannt wurde, bedankte sich: "Der Preis gibt mir Kraft und Zuversicht und ich kann Ihnen versichern, dass ich noch viele Geschichten zu erzählen habe." Zu Beginn der von Moderator Johannes B. Kerner präsentierten Gala wurde Fotografin Anja Niedringhaus ausgezeichnet. Die 43-Jährige hat sich besonders mit ihren Bildern aus dem Irak-Krieg einen Namen gemacht. "Ich hoffe, dass wir alle so weitermachen. Denn wie man die Welt sieht, so ist sie", sagte die Pulitzerpreisträgerin. Auf ihren ersten deutschen Preis sei sie besonders stolz: "Das beste Pferd steht im eigenen Stall."

    Für ein Blitzlichtgewitter der Fotografen sorgte Regisseurin Doris Dörrie ("Bin ich schön?", "Kirschblüten-Hanami") bereits bei ihrer Ankunft auf dem in der Farbe des Verlagshauses gehaltenen blauen Teppich. "Ihr Name gehört zur deutschen Kultur. Egal, ob auf Buchmessen, bei Talkshows oder Kinopremieren", sagte Laudator Uwe Ochsenknecht. "Sie bringt uns immer wieder zum Lachen und lässt uns nachsinnen über das Leben." Dass er hier stehe, habe er ihr zu verdanken, sagte der Schauspieler, der 1985 mit Dörries Film "Männer" den Durchbruch schaffte.

    Die "Goldene Feder" wird als Medienpreis seit dem Jahr 2000 vergeben, zuvor wurde sie allein an Print-Journalisten ausgelobt. Die Bauer-Verlagsgruppe publiziert 235 Zeitschriften in 15 Ländern und zählt zu den führenden Verlagshäusern in Europa.
     
    (Quelle: ZEIT online / Recherche: Katharina Klingelhöfer)

 
 

  • 23.05.2008:
     

    Henning Mankell liest in Münster
     

    (Foto: X00910)
     
     

    Der Anzug sitzt nicht perfekt, das Haar ist weiß geworden. Als der 60-jährige Autor in Münster auf die Bühne im Gymnasium Paulinum tritt, wird es ruhig in der ausverkauften Aula. 600 Leute sind zu der Lesung gekommen. Sind gekommen, um Henning Mankell zu sehen. Nur drei Lesungen im deutschsprachigen Raum gibt es überhaupt: Wien, Münster, Lübeck. Mehr nicht.
     
    "Ich verstehe sehr gut Deutsch, aber ich spreche sehr schlecht", erklärt Mankell vorab. Darum spricht er Englisch, welches eine Anglistik-Professorin aus Darmstadt übersetzt. Tatort-Kommissar Axel Milberg, der den deutschen Mankell-Hörbüchern seine Stimme leiht, liest die Passagen aus dem neuen Buch vor. Vergangenen Montag erschien "Der Chinese" zeitgleich in 24 Ländern. Die deutsche Übersetzung startet mit 200.000 Exemplaren.

    Es ist ein Thriller geworden, in dem viel von diesem Henning Mankell steckt, diesem alternden Moralisten im Knitter-Anzug, der sich mehr und mehr den Problemen auf der ganzen Welt zu widmen scheint. Es handelt von der grausamen Eroberung Afrikas durch China. Von einer Heldin, der Richterin Barbara Röslin, von einem kapitalistischen Geschäftsmann namens Ya Ru. Von einem bestialischen Massaker in Schweden und davon, wie eins mit dem anderen zusammenhängt.

    Die Abgründe der menschlichen Seele sind fast immer in den verschiedensten Ausprägungen Thema seiner Geschichten. Und Afrika? "Afrika ist meine Leidenschaft", sagt Mankell. Der Schriftsteller lebt abwechselnd in Schweden und in Maputo (Mosambik) und betreut dort diverse soziale Projekte. Auch in Münster kann er es nicht lassen, von Afrika zu erzählen. "I want to tell you a story", sagt Mankell dreimal in der Lesung, reißt das Publikum raus aus einer viel zu steif moderierten Frage-Antwort-Runde. Dann wird es wieder ganz ruhig in der Aula. Denn das sind die wirklich spannenden Momente der Lesung. Dann erzählt Mankell von Verständigungsproblemen, Körpersprache, von der afrikanischen Mentalität, vom Zuhören, Hinsehen. Manchmal auch davon, wie die Welt ein klein wenig besser werden könnte.

    "Hätte man die olympischen Spiele boykottieren müssen?" Das ist die letzte Frage, die Moderatorin Julika Griem Henning Mankell stellt. "Nein", antwortet er. "Wenn sie etwas boykottieren, wem nützt das? Sie müssen reden, sich mit Problemen auseinander setzen, in den Dialog treten." Mankells neues Buch wird vielleicht ein kleiner Teil dieses Dialogs sein. Hoffentlich.
     
     
    (Quelle: Münstersche Zeitung / Recherche: Katharina Klingelhöfer)

 
 

  • 07.04.2008:
     

    Lesereise zu Henning Mankells "Der Chinese" im Mai 2008
     
    Im Mai 2008 wird Henning Mankell für insgesamt drei Lesungen aus seinem neuen Roman "Der Chinese" in Deutschland und Österreich zu Gast sein. Alle Veranstaltungen finden in Deutsch und Englisch statt. In Münster und Lübeck wird der deutsche Text von dem bekannten Schauspieler Axel Milberg (u.a. "Tatort") gelesen, der auch bereits zahlreichen Mankell-Hörbüchern seine Stimme geliehen hat.
     
    DIENSTAG, 20. MAI 2008 IN WIEN

    Veranstalter: Burgtheater / ORF 1
    Moderation: Michael Kerbler (Simultan-Übersetzung)
    Lesung deutscher Text: Sylvie Rohrer
    Beginn: 20 Uhr
    Veranstaltungsort: Burgtheater, Dr. Karl-Lueger-Ring 2, 1010 Wien
    Vorverkauf (ab 20.04.08): www.burgtheater.at
    oder Telefon
    (01) 51444-4141 (Info) / (01) 513 1 513 (mit Kreditkarte)


    MITTWOCH, 21. MAI 2008 IN MÜNSTER

    Veranstalter: Thalia Buchhandlungen,
    Haus der Bücher Poertgen Herder
    und Thalia in den Münster Arkaden
    Moderation/Übersetzung: Julika Griem
    Lesung deutscher Text: Axel Milberg
    Beginn: 20 Uhr
    Veranstaltungsort: Gymnasium Paulinum / Aula,
    Am Stadtgraben 30, 48143 Münster
    Vorverkauf: 0251 / 49014-0 oder 0251 / 418 60-0


    DONNERSTAG, 22. MAI 2008 IN LÜBECK

    Veranstalter: Buchhaus Weiland
    Moderation/Übersetzung: Julika Griem
    Lesung deutscher Text: Axel Milberg
    Beginn: 20 Uhr
    Veranstaltungsort: Cinestar Kino,
    Mühlenbrücke 9-11, 23552 Lübeck
    Vorverkauf:
    bereits ausverkauft
     
    (Quelle: Zsolnay Verlag)

 
 

  • 04.02.2008:
     

    Neuer Mankell-Roman "Der Chinese" erscheint im Mai!
     

                
     
     
     
    Am 24. Mai 2008 erscheint mit dem Werk "Der Chinese" der neueste Roman von Henning Mankell im Zsolnay Verlag:
     
    An einem frostigen Januartag 2006 macht die Polizei von Hudiksvall eine grausige Entdeckung. In einem kleinen Dorf ist ein Massaker begangen worden, achtzehn Menschen wurden auf bestialische Weise getötet. Die Polizei vermutet die Tat eines Wahnsinnigen. Als Richterin Birgitta Roslin von der Tat liest, wird ihr sofort klar, dass ihre Adoptiveltern August und Britta Andrén unter den Mordopfern sind. Und mehr noch: So gut wie alle Ermordeten haben etwas mit ihr zu tun. Sie erkennt, dass die Polizei eine falsche Spur verfolgt, und beginnt zu recherchieren. Ihre Suche führt sie nach China, wo sie auf die grausamen Machenschaften der politischen Führungselite stößt.

    "Der Chinese" ist ein Thriller auf höchstem Niveau. Er hat nicht nur eine atemberaubende Handlung, sondern erzählt auch davon, was passiert, wenn ein Land zur wirtschaftlichen Supermacht wird, während im Inneren ein System politischer Unterdrückung herrscht
    ...
     
    (Quelle: Zsolnay Verlag)