Kurzinterview mit Wallander-Darsteller Rolf Lassgård
über die Dreharbeiten zu "Mittsommermord" und Zukunftspläne




 
Rolf Lassgård als Kurt Wallander in "Mittsommermord"
(Foto: © "Bohusläningen")

 

wallander-web.de: Wie kam es dazu, dass Sie in den 13 neuen Wallander-Verfilmungen nicht mehr den Kommissar Kurt Wallander spielen, sondern diese Rolle nun von Krister Hendriksson übernommen wird?

Rolf Lassgård: Ich habe das Projekt aus mehreren Gründen abgelehnt, aber die zwei wichtigsten waren, dass das Projekt einen Spielfilm aus "Steget Efter" ("Mittsommermord") zu machen schon im Gang war und die 13 neuen Filme werden von einer konkurrierenden Firma produziert und beide Projekte zu machen war unvereinbar. Deshalb war ich gezwungen mich zu entscheiden. Und ich entschied mich, mit dem Film fortzusetzen, der von Henning Mankells Buch ausging und der in meinem Kopf und meinem Körper schon in Gang gesetzt war. Dann fand ich auch, dass 13 Filme in zwei Jahren ein bisschen viel waren, weil ich auch andere Rollen spielen möchte, wozu ich auch die Möglichkeit gehabt habe im Zusammenhang mit den anderen Dreharbeiten, weil wir dort je einen Film auf einmal gemacht haben.

wallander-web.de: Wird "Mittsommermord" definitiv ihr letzter Auftritt als Kurt Wallander sein?

Rolf Lassgård: Ich habe es nie abgelehnt Wallander zu spielen. Und "Brandvägg" ("Die Brandmauer") ist ein Buch, das wir nicht verfilmt haben und das man diskutiert zu machen. Ich habe noch nicht Stellung dazu bezogen, da wir mitten in den Dreharbeiten zu "Steget Efter" sind.

wallander-web.de: Welche beruflichen Pläne haben Sie nach den Wallander-Verfilmungen?

Rolf Lassgård: Ich werde nach den Dreharbeiten zu "Steget Efter" zum Theater zurückkehren und werde auf einer Tournee durch Schweden weiter im Stück „Elling und Kjell Bjarne“ spielen. Später im Frühjahr werde ich in einer TV-Serie mitwirken, die „Die Tochter des Möbelhändlers“ heißt. Weihnachten hat Colin Nutleys neuer Film „Queen of Shebas Pearls“ Premiere in dem ich mitgewirkt habe...

(Interview: Martina Andres / Übersetzung: Katharina Hülswitt)
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