- 01.02.2003:
"Butterfly
Blues" - Komödie von Henning Mankell
"Ich wollte ein Stück schreiben, das von zwei afrikanischen Mädchen
handelt. Immigranten in Europa, vielleicht in Frankfurt, vielleicht
in Graz, vielleicht sonst irgendwo. Und sie können kein Deutsch...
Die Mädchen arbeiten mit zwei deutschen Schauspielern, junge Männer,
die wiederum kein einziges Wort ihrer Sprache sprechen können. Das
ist Europa für mich. In unserer Inszenierung werden wir viele
verschiedene Sprachen verwenden. Ich werde sogar neue Sprachen
erfinden, sollte das nötig sein. Am Ende des Stückes soll niemand
mehr im Theater sein, der alles komplett verstanden hat. Aber grundsätzlich
wollen wir eine Geschichte über europäische Immigranten erzählen,
die sich nicht in eine Opferrolle drängen lassen." (Henning
Mankell)
Dargestellt werden die beiden jungen Frauen von Graça Silva und
Lucrécia Paco, Schauspielerinnen des Teatro Avenida aus Mosambik,
die tatsächlich kein Wort Deutsch sprechen. Den beiden
Schauspielerinnen stehen Johannes Lang und Stefan Maaß vom Grazer
Schauspielhaus gegenüber. Diese Begegnung, aus der sich auf Basis
einer "knappen Textfassung" das eigentliche Stück
entwickelt, ist künstlerische Aufgabenstellung und zentraler Inhalt
der Produktion. Durch die Konfrontation zweier Kulturen auf der Bühne
erhält die soziale Wirklichkeit ihre theatralische Entsprechung.
Mankell hat, wie er betont, seine Probenarbeit in zumindest drei
Sprachen zu bestreiten. Auch diese zeitgenössische
"Sprachverwirrung" ist Symbol einer multikulturellen
Gesellschaftsrealität - und ein zentrales Thema von "Butterfly
Blues".
Stumm sind dagegen die Requisiten, die Manuela Soeiro, Leiterin und
Bühnenbildnerin des Teatro Avenida, verwendet - Koffer und Schuhe.
Und doch erzählen sie, als stete Begleiter aller Flüchtlinge,
viele Geschichten. Diese Geschichten stehen im Zentrum von Mankells
Inszenierung, mit jedem Koffer wird ein neues Kapitel aus dem
Schicksal der beiden Immigrantinnen geöffnet. Zugleich Blues und
Komödie, spricht das Stück von traurigen Dingen, aber voller
Humor. Der Titel steht für die Freiheit des Schmetterlings, der
ungebunden durch die grenzenlose Luft zu flattern vermag.
"Lächerlich wäre es", sagte Mankell, "von einem
solchen Schmetterling Reisepapiere zu verlangen."
LINKTIPPS:
- Henning
Mankell im Gespräch:
"Wir müssen gegen den Rassismus kämpfen!"
- Spiel
ohne Grenzen -
Henning Mankells "Butterfly Blues" in Graz
- 04.12.2002:
"Die falsche
Fährte" - Wiederholung im Januar 2003!
"Die
falsche Fährte" ist im Januar 2003 zum ersten Mal seit der
Erstausstrahlung im Dezember 2001 erneut im TV zu sehen. Das ZDF
wiederholt den Dreiteiler (je 60 min.) an folgenden Tagen:
1. Teil: Sonntag, den 05.01.03 um 22.00 Uhr
2. Teil: Sonntag, den 12.01.03 um 21.55 Uhr
3. Teil: Sonntag, den 19.01.03 um 22.00 Uhr
LINKTIPP:
- Filminfo
- "Die falsche Fährte"
- 01.12.2002:
"Die fünfte
Frau" am 29. und 30. Dezember im ZDF!
"Die
fünfte Frau" ist der Titel der zweiten ZDF-Verfilmung eines
Romans von Bestseller-Autor Henning Mankell. Sie wird als Zweiteiler
am Sonntag, 29. Dezember 2002, 21.50 Uhr und Montag, 30. Dezember
2002, 22.00 Uhr zu sehen sein. Erneut spielt der schwedische
Schauspieler Rolf Lassgård Kommissar Kurt Wallander, den Mann mit
dem ungesunden Lebenswandel und außergewöhnlichen Gespür für die
Fälle, die er zu lösen hat. Auch diesmal wird es ihm nicht leicht
gemacht, die grausigen Morde an scheinbar unschuldigen Männern
aufzuklären. Immerhin erlebt er mit seiner Kollegin Maja (Marie
Richardson) ein zartes Liebesglück...
Birger Larsen inszenierte den spannenden Thriller, zu dem er und
Klas Abrahamsson das Drehbuch nach dem gleichnamigen Roman Mankells
geschrieben haben. Produziert wurde der Zweiteiler von der SVT
Swedish Television in Zusammenarbeit mit dem ZDF, Network Movie und
ZDF Enterprises.
LINKTIPPS:
- Filminfo
- "Die fünfte Frau"
- Interview
zur Verfilmung von "Die fünfte Frau"
mit Henning Mankell und brandneuen Szenenfotos
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